Animal Farm – das Musiktheater des Dritten Kurses

Der dritte Kurs feiert Premiere mit dem Musiktheater „Animal Farm“, das Redaktionsteam berichtet.

Heute war es so weit: Der dritte Kurs präsentierte erstmals seine Inszenierung des vielfach erprobten Musiktheaters Animal Farm. Die packende Bühnenfassung basiert auf der berühmten Fabel von George Orwell und entführt das Publikum auf eine Tierfarm, auf der sich die Tiere gegen die Unterdrückung durch die Menschen erheben. Was zunächst wie ein Aufbruch in eine gerechtere Zukunft erscheint, kippt zunehmend – denn ausgerechnet die Schweine, anfänglich selbst Teil der Revolution, reißen immer mehr Macht an sich. Am Ende verschwimmen die Grenzen zwischen Tier und Mensch – und die Tiere fragen sich: Wofür haben wir eigentlich gekämpft?

Doch Animal Farm ist weit mehr als eine simple Tiergeschichte. Hinter der tierischen Fassade verbirgt sich eine tiefgreifende Gesellschaftskritik. Das Musical erzählt – allegorisch verschlüsselt – von der Entstehung und Entwicklung der Sowjetunion. Es wirft einen scharfen Blick auf Machtmissbrauch, Ideologisierung und den Verrat an revolutionären Idealen – und bleibt dabei bis heute erschreckend aktuell.

Das Redaktionsteam hatte das Vergnügen, der Premiere beizuwohnen – und berichtet im Folgenden von seinen Eindrücken einer ebenso bewegenden wie eindrucksvoll inszenierten Vorstellung.